Weinfarben vom Rotwein und Roséwein!

  • Beitrags-Kategorie:Weinschule
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:17 min Lesezeit
You are currently viewing Weinfarben vom Rotwein und Roséwein!

Liebe Weinfreunde!

Im zweiten Teil der Weinfarben möchte ich euch die unzähligen Nuancen zeigen, die ein Wein, der aus roten Trauben gewonnen wurde, entwickeln kann. Wir fassen in diesem Artikel den Rotwein und Roséwein zusammen, da diese sehr ähnlich sind. Zuerst erklären wir, woher die rote Farbe beim Rot- und Roséwein kommt, um dann tiefer in die verschiedenen Weinfarben vom Rotwein und Roséwein einzutauchen.
Den ersten Teil über die Weinfarben vom Weißwein könnt ihr hier finden. Dort wird auch das Thema Viskosität erklärt.

Wie kann man die Weinfarben vom Rotwein am besten erkennen?

Das Setting ist bei jedem Wein dasselbe. Ein sauberes Glas auf weißem Untergrund. Nur so können wir die Farbe genau erkennen und Vergleiche anstellen. Am besten erkennst du die Farbe, wenn du nur ca. 75 ml einschenkst. Aber du kannst das natürlich so gestalten wie du die Nuancen für dich am besten erkennen kannst.

Dann hältst du das Glas schief und beobachtest den Wein. Welche Farbe würdest du ihm zuordnen?

Woher kommt die rote Farbe im Wein?

Je länger die Maische in Kontakt mit den roten Traubenschalen bleibt, umso intensiver wird die Farbe. Doch jede Rebsorte ist unterschiedlich intensiv in der Farbgebung. Ein Pinot Noir kann nie so dunkel werden wie ein Cabernet Sauvignon. Durch die Alkohole, die bei der Maischung entstehen, werden die Farbstoffe aus der Schale der Weintraube extrahiert. Dieser Prozess kann von drei Tagen bei einfacheren Weinen bis zu drei Wochen bei Spitzengewächsen dauern. Die Maische wird auch wärmer vergoren, als es beim Weißwein der Fall ist, um möglichst viel Extraktion zu erreichen. Würde man den Saft von roten Rebsorten sofort von dem Trester trennen, würde er weiß bleiben und auch die rotweintypischen Geschmacksnuancen nicht annehmen.

Wird Rosé aus Weißwein und Rotwein gemischt?

Roséwein wird, wie auch der Rotwein, aus roten Trauben bereitet. Er entsteht nicht durch die Mischung von Weißwein und Rotwein wie vielleicht viele denken 😉


Der Rotwein

Auch beim Rotwein kann man durch die Farbe sehr viel über den Wein sagen. Die Farbpigmente im Wein nennt man Anthocyane. Und je mehr dieser Pigmente vorhanden sind, umso intensiver wird die Farbe des Weines.

Was sagen uns die Weinfarben vom Rotwein?

Violette Nuancen können für einen jungen Wein sprechen und je mehr die Farbe ins Ziegelrote fast bräunliche geht, umso älter ist wahrscheinlich der Wein. Was ich persönlich faszinierend finde ist, dass man sogar über die Säure des Weines einen ersten Eindruck bekommt, denn Weine mit einem Rotstich haben meist eine stärkere Säure als Weine mit einem blau-violetten Stich. Zu den Weinen mit blassem Granatrot zählen Rebsorten wie Blauburgunder, Vernatsch, Grenache. Weine mit einem Rotstich sind z. B. der Merlot, Sangiovese und der Tempranillo. Während der Malbec und der Syrah meist eine tiefes Violett aufweisen.

Speziell beim Rotwein ist es sehr interessant die Randaufhellung zu beobachten. Viele Reflexe sieht man erst hier und je heller und wässriger der Rand wird, umso weniger Extrakt ist im Wein.

Welche Weinfarben gibt es beim Rotwein?

Violett-Rot

Weinfarben Violettrot

Pupurrot

Weinfarben Purpurrot

Rubinrot

Weinfarben Rubinrot

Granatrot

Weinfarben Granatrot

Ziegelrot

Weinfarben Ziegelrot

Kupferrot

Weinfarben Kupferrot

Der Roséwein

Grundsätzlich kann man sagen, dass je jünger der Rosé ist, umso intensiver und pinker ist sein Farbton. Je älter er wird, umso mehr verändert sich seine Farbe in Richtung Zwiebelschale. Weiters wird die Farbe auch stark von der verwendeten Rebsorte beeinflusst. Einer der berühmtesten Rosé ist der Côte de Provence. Er wird aus der Grenache Traube produziert. Da diese Rebsorte generell eher hellere Weine abgibt, bleibt auch der Rosé zart in der Farbe. Der Geschmack ist dafür grandios. Nicht umsonst kommen auch sehr langlebige Rosé wie der Muse de Miraval, aus dieser Region. Ein Rosé, der auch erst in 20 Jahren getrunken werden kann.

Welche Weinfarben gibt es beim Roséwein?

Hellrosa

Zwiebelhautfarben

Weinfarbe Zwiebelhautfarben

Lachsfarben

Weinfarbe Lachsfarben

Himbeerfarben

Weinfarbe Himbeerfarben

Kirschfarben

Weinfarben Kirschfarben

Orangerosé

Weinfarben Orangerosé

5 Roséweine, die wir besonders empfehlen können!

Farbe „Hellrosa“

Ultimate Provence Rose

Ultimate Provence 2019

Château des Launes


Rosé d'Anjou vom Maison Sauvion

Rosé d’Anjou 2019

Maison Sauvion


Farbe „Zwiebelhautfarben“

Rose VelKam Nastl

Rosé VelKam 2019

Weingut Nastl


Farbe „Himbeerfarben“

Rose Biscaya 2017 Heidi Schröck

Rosé Biscaya 2017

Weingut Heidi Schröck


Farbe „Kirschfarben“

Rosé 448 Kellerei Girlan

Rosé 448

Kellerei Girlan


In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Verkosten und Ausprobieren!

Prost! Eure Maria
Vinothek Nagele


Ps.: Unsere Blog-Artikel sind mit einem Augenzwinkern zu lesen, ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist eine Grundvoraussetzung!

Schreibe einen Kommentar